Kegelbericht vom 21.06.2002 Schwer hing die Luft in den Gassen der Stadt, Autos stauen sich hunderte Meter weit, kein Durchkommen. Ein Blick auf die Uhr - scheiße, schoncole wieder zu spät. Ein Gedanke schießt mir durch den Kopf - aua tut das weh - heute gibt es Pizzea, hoffentlich haben 'se noch nicht bestellt - die Freude auf Pizza zaubert ein kleines Lächeln auf meine Lippen - das erste mal in der Keglerklause was ordentliches zu Essen. Ich komme an, öffne die Tür des Wagens. Erst jetzt wird mir bewußt welche schwere Arbeit meine Klimaanlage bei diesem Wetter verrichten muß. Noch heißere Luft quillt in das Innere meines Seat. Ich steige aus, verschließe das Auto und gehe in die Klause - der Spaß beginnt. Und wer jetzt meint es geht so weiter, der irrt. Wer zu spät kommt... ... holt die Pizza - Mist. Also gut, her mit der Festplatte - alles nochmal durchgecheckt, meinen eigenen Wunsch auf die Platte gekrackelt und von so unsinnigen Bestellungen wie "Pizza Südkorea" befreit - eine Varriation die man gerade jetzt NICHT bei einem italenischen Pizzabäcker bestellt. Aber wer weiß schon noch ab das Italiener, Türken, Griechen oder Chinesen sind. Bei allen bekommt man ja inzwischen original und echte italienische Pizza, türkische Döner, griechisches Gyros, toten Hund, Wiener Schnitzel und mit etwas Glück sogar ne Currywurst. Man stelle sich das vor, eine türkische Pizza, mit Dönerfleich, Tzaziki, belegt mit Fritten und Spiegelei, garniert mit Oliven und Glasnudeln. Aber wer war eigentlich da? Na ganz einfach: Rudi - hatte auch diesmal wieder eine absolut unglaubwürdige Ausrede. Irgendwer faselte was von nem Klassentreffen - als ob Rudi jemals zur Schule gegangen wär. Elektriker kann jeder werden, der einen Phasenprüfer unfallfrei bedienen kann. Teddy - auch ne Ausrede, sogar ne saudumme. Er muß arbeiten. Man stelle sich das mal vor - Teddy - Seit dem er bei D4D ist dreht der total ab. Als ich auf die Bahn kam waren Luder, Klaus, Timo, Geordie und Bier schon da. Dann kamen noch Peter und Nicole, die ihren Nachwuchs zum ersten mal bei Oma in Pflege gegeben haben - ich hoffe die Dame sowie der Kleine haben das gut überstanden und sie wird hin und wieder mal auf den kleinen Racker aufpassen, damit wir euch BEIDE mal wieder etwas öfter hier sehen. Zum Guten Schluß kam Greg noch die Treppen runtergeschlendert - was insbesondere bei mir Begeisterung hervorrief, hatte ich doch jetzt jemanden, dem ich die Festplatte zwecks Pizzabestellung aufs Auge drücken konnte. Aber entweder stellte sich Greg absichtlich dumm oder seine Lesefähigkeiten fanden auf dieser Platte ihre Grenzen - ich würd sagen Lesekopf leicht dejustiert. Nachdem er alles in die Greg-Sprache konvertiert hatte zog er ab. Bier konnte aber nicht umhin noch eine "Pizza Südkorea" haben zu wollen. Haare - bei einigen immer ein Thema entweder hat man zu wenige (Bier) oder zu kurze (Peter). - Gesprächsstoff haben wir aber immer. Nachdem Bier anmerkte, dass Peter zwar kurze aber wenigsten überall (gemeint war auf dem Kopf) Haare hat ließ Geordie den Spruch vernehmen: "Das sind doch noch die alten, da sind noch keine nachgewachsen seit wir den kennen." Greg, inzwischen vom Pizzabäcker wieder zurück, stellte auch gleich zur Schau, das die Hitze der letzten Tage nicht nur seinem Rechner, sondern auch seiner ihm selbst zugesetzt hat. "Bei uns in der Firma ist der Teufel los. Die eine Hälfte is in Kur, die andere is in Urlaub und die Restlichen müssen alles alleine machen." Ich hätte nie gedacht, dass sich Greg selbst so gering schätzt, dass er mit einigen Verbliebenen Kollegen Null ergibt oder anders gesprochen er so negativ produziert das eine nicht näher definierte Menge Arbeiten muß um dies wieder auszugleichen. Hier mal die Kollegenrechnung a la Greg: Ausgangsmenge = 108 Kollegen + Greg (Ausgangsmenge-Rest+Greg)/2=kein Schwein mehr da. (108+Greg) - 50(Kur) - 50(Urlaub) + Greg + 8 = 0 Daraus folgt: Greg + 8 = 0 => Greg = -8 Arbeitnehmer Zu den wirtschaftlichen Konsequenzen für die Gesamtwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland oder auch der Weltwirtschaft fragt bitte meinen alten Prof. Sehr zu empfehlen ist zu diesem Thema auch das Buch "Die Auswirkungen von Gregs auf das Bruttosozialprodukt" oder "Gregs zur Verringerung der Produktivität". Etwas später: Greg: "Rudi, ich hab da mal ne..." Bier: "Rudi is nich da!!!" Dann schwelgten wir wieder in alten Zeiten. Planets. Zur Zeit haben wir wieder ein Spiel am Laufen. Gemeinsam versuchten Greg und ich dann Luder und Bier davon zu überzeugen doch nochmal - so zusagen in Erinnerung an alte Zeiten - mitzuspielen. Bier: "Ich hab das schon ewig nicht mehr gespielt - das kann ich schon gar nicht mehr" Klaus: "tja, learning by losing" Bier fing dann, nachdem er nochmals bekundete: "Ich hab keine Ahnung mehr davon" an die Funktionsweise des Host zu erklären: "Wenn man nämlich weiß wie der Host arbeitet, dann kann man das sehr gut für seine Zwecke ausnutzen, wenn man zum Beispiel weiss, dass..." Auf jeden Fall haben wir ihn jetzt dabei - ob das wirklich klug war? Ich hätte ja zu gerne das Gesicht des Pizzabäckers sehen wollen, als Greg ihm sagte, er solle die Pizza auf Bahn 1 der Keglerklause liefern. Man stelle sich das vor man sitzt in einer Kneipe, die Tür geht auf und herrein kommt ein junger, pickeliger Lieferjunger: "Pizza für Jonas Wagner?" oder "Pizza für Bahn eins". Aber unsere Pizza kam, es war fast alles wie bestellt, nur aus der Pizza Diavolo (scharf) von Timo wurde kurzerhand eine Diavolo mit Scharfskäse - schade. Bevor Bier noch einmal sehr anschaulich die Nachteile von Lochkartensystemen darstellte wurde noch über das osteuropäische Fernsehen und den Nutzen Breitbandiger Satelietenanbindungen gelästert - natürlich nicht ohne die bemerkenswerte Leistung der Syncronsprecher zu erwähnen, die oftmals ganze Filme alleine übersetzen dürfen. Timo: "Und wir regen uns auf, wenn die Stimme von Sean Connery stirbt. Aber was machen die Polen, wenn deren einziger Syncronsprecher stirbt?" Tja, auch dieses Kegeln ging vorbei und so fand man sich noch zu einem kurzen Plausch vor der Klause ein, leider hatte Hues-Eck dicht (Wegen Reichtum geschlossen) und so löste sich die Gruppe schnell auf. Gekegelt wurde wenig, aber ca. 3 Spielchen haben wir doch noch auf die Bahn bekommen. Luder hat seine Aufgabe als Stellvertreter recht ordentlich bewältigt, obwohl wir bei der Wirtin wieder in Verdacht gerieten nicht alle Deckel bezahlt zu haben, ein Fehler den wir aber auf sie selbst zurückführen konnten, was sie dann auch nicht ganz von sich weisen wollte. Herr gib diesen Leuten einen Taschenrechner und wenigstens ein Minimum an Organsiationsvermögen. Da wir auch diesmal viel in kreativen und produktiven Einzelgesprächen vertieft waren, viel nicht ganz soviel ab um diesen Bericht zusammenzuzimmern. Wer etwas vermißt muß sich halt mal selbst an einem Bericht versuchen oder eine Ergänzung schreiben. Wer genauer wissen möchte was los war sollte beim nächsten Mal einfach wieder reinschauen. Wir sind da. FP